Für den 09.09. haben wir die Nockbergstraße geplant. Ich bin schon ein wenig aufgeregt, denn diese Strecke verspricht atemberaubende Ausblicke und unvergessliche Erlebnisse. Wir fahren mit einem Shuttlebus bis Bad Kleinkirchheim, was sich im Nachhinein als kluge Entscheidung herausstellt, da es bis dahin einige Höhenmeter zu überwinden gibt und wir uns nicht sicher sind, ob unsere Akkus für die gesamte Strecke ausreichen werden. Wir starten um 9 Uhr in Bad Kleinkirchheim und fahren über die obere Reichenau in Richtung Nockalmstraße. Bei der Maut halten wir kurz an, um uns auf die bevorstehende Herausforderung vorzubereiten und die Vorfreude zu genießen. Über viele Kehren und durch den dichten Wald geht es hinauf, und wir machen öfter Halt, um das beeindruckende Panorama zu genießen, das sich uns bietet. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite, mit kaum Wolken am Himmel und einer fantastischen Fernsicht, die uns motiviert, weiterzufahren. Nach der Schiestler Scharte geht es ein wenig bergab, bevor wir wieder zum höchsten Punkt, der Eisentalhütte, aufsteigen. Es ist wirklich beeindruckend, diese Tour mit den Rädern zu machen; mit dem Auto würde man viele Schönheiten der Natur gar nicht sehen und erleben können. Wir nehmen uns Zeit und verweilen an vielen Stellen, um alles auf uns wirken zu lassen und die Schönheit der Umgebung in vollen Zügen zu genießen. Kurz vor der Maut in Richtung Innerkrems gönnen wir uns eine wohlverdiente Pause mit Kaffee und Kuchen und laden unsere Akkus noch vorsichtshalber mit 20 % auf, da wir nicht wissen, welche Steigungen noch auf uns zukommen. Danach geht es lange bergab, vorbei an der malerischen Ortschaft Leoben und etwa 20 km den Graben hinaus, bis nach Innerkrems, Krems und Gmünd. Hier gönnen wir uns ein erfrischendes Eis, schließlich sind wir schon eine Weile unterwegs und unsere Füße brauchen eine kleine Pause, um neue Energie zu tanken. Dann geht es weiter nach Döbriach, und wir sind froh, wieder beim Campingplatz zu sein, wo wir uns entspannen können. Es war eine gewaltige Tour von insgesamt 95 km und etwa 1500 Höhenmetern, die uns ein bisschen gefordert hat. Müde Beine, aber stolz und glücklich, diese herausfordernde Tour gemacht zu haben. Zum Abschluss des Tages gibt es noch eine sehr gute Pizza am Platz, die wir uns nach dieser anstrengenden, aber erfüllenden Radroute wirklich verdient haben.
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