Es ist der 21. 06. ein Tag, der uns in Erinnerung bleiben wird. Wir frühstücken gemütlich in unserem Wohnmobil, während die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster scheinen und die Landschaft in ein warmes Licht tauchen. Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen und machen uns auf den Weg in Richtung Nordkap, einem der nördlichsten Punkte Europas, der für seine atemberaubende Natur und seine rauen Wetterbedingungen bekannt ist. Die Fahrt führt uns durch eine beeindruckende Landschaft, und wir sind gespannt auf das, was uns erwartet. Vor dem Kap müssen wir einen 7 km langen Wassertunnel durchqueren. Auf der Straße gibt es Ausbuchtungen, und dort steht ein Schild mit der Aufschrift „Landebahn“, wohl für Notfälle, was uns die Abgeschiedenheit und die Herausforderungen des Lebens hier oben vor Augen führt. Während unserer Reise begegnen wir vielen Rentieren, die völlig unbeeindruckt von uns sind und in großen Herden umherstreifen. Diese majestätischen Tiere sind ein Teil der Kultur und des Lebens der Samen, einem indigenen Volk, auch Sami genannt, das hier seit Jahrhunderten lebt. Die Landschaft wird karger und rauer, und als wir am Nordkap ankommen, bläst ein kalter, starker Wind, der uns die Kraft der Natur spüren lässt. Wir haben den ganzen Nachmittag und Abend für uns, um die Umgebung zu erkunden – einfach wunderschön. Es ist beeindruckend, hier zu stehen und die Weite des Horizonts zu betrachten, während die Wellen gegen die Klippen schlagen. Wir erkunden die gesamte Gegend, und es gibt viel zu sehen, von den dramatischen Felsformationen bis hin zu den atemberaubenden Ausblicken auf das Meer. Am Abend kehren wir in ein gemütliches Restaurant ein, wo wir gut essen und den Tag Revue passieren lassen. Die Atmosphäre ist entspannt, und wir genießen die köstlichen lokalen Spezialitäten. Danach machen wir uns auf den Weg zurück zu unserem Nissan-Bus, der zwischen den vielen Wohnmobilen etwas klein wirkt, aber uns dennoch ein Gefühl von Heimat gibt. Neben uns steht ein großes Wohnmobil, in dem zwei Frauen fröhlich Sekt trinken und lachen. Christoph meint, dass auch wir eines Tages ein Wohnmobil haben werden, um solche Abenteuer noch öfter erleben zu können. Plötzlich zieht ein Sturm auf, und der Wind weht heftig, was uns daran erinnert, wie unberechenbar das Wetter hier oben sein kann. Wir sind froh, ein Dach über dem Kopf zu haben, während die Motorradfahrer nur ein Zelt besitzen. Es war ein sehr beeindruckender und schöner Tag, den man nicht so schnell vergisst. Wir plaudern noch eine Weile über unsere Eindrücke, während der Sturm draußen tobt, und freuen uns auf die nächsten Abenteuer, die uns erwarten.
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